"Kultur aus dem Hochbunker" ist ein neues Online - Projekt zu Gast bei der Initiative 9. November. Wir bedanken uns insbesondere bei dem Vorstand der Initiative 9. November für die Möglichkeit der Nutzung des Hochbunkers und der Unterstützung in der Umsetzung dieses Projektes.
Initiative 9. November e. V.
Initiative 9. November e. V.
Das Arbeitsvorhaben der Initiative 9. November e. V., gegründet 1988, hat sich von Anfang an darauf konzentriert, die jüdische Vorgeschichte dieses Ortes an der Friedberger Anlage in Frankfurt - des Ortes der ehemaligen Synagoge,
die 1938 von den Nazis zerstört und danach mit einem Hochbunker überbaut wurde zu erschließen und herauszuarbeiten. Diese Vorgeschichte hebt sich wie ein Gegenbild von der Brutalität der Zerstörung der Synagoge
und der Israelitischen Religionsgesellschaft ab.
Diese erst hoffnungsvolle, reiche, dann in die breit organisierte Vernichtung führende Geschichte wurde durch den Bunker und seine verschiedenen Nutzungen auch nach dem Krieg systematisch verdeckt, ja unsichtbar gemacht.
Immer ging es uns darum, die im Bauwerk in Beton eingelassene Schreckensgeschichte gerade dadurch sichtbar zu machen, dass sie das Zerstörende mit dem Zerstörten,
die Vernichtung mit dem Vernichteten in Verbindung bringt und nicht auseinander dividiert.
Durch unsere gesamte Arbeit zieht sich die Erfahrung, dass dieser Zusammenhang aber selbst bis heute immer wieder in Frage gestellt wird. Dem entschieden entgegen zu arbeiten, dienten und dienen unsere vielfältigen Aktivitäten: diverse Ausstellungen, Lesungen, wissenschaftliche Symposien, musikalische Veranstaltungen, Filmprojekte und Vorführungen, Diskussionen zu aktuellen politischen Entwicklungen, vor allem aber eine enge Zusammenarbeit mit Zeitzeugen, die bis heute zu kontinuierlichen Beziehungen führte.
* Das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main unterstützt die Initiative 9. November e.V. mit einer institutionellen Förderung.
"Kultur aus dem Hochbunker" ist ein neues Online - Projekt zu Gast bei der Initiative 9. November. Wir bedanken uns insbesondere bei dem Vorstand der Initiative 9. November für die Möglichkeit der Nutzung des Hochbunkers und der Unterstützung in der Umsetzung dieses Projektes.
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